Wie gehen wir mit uns um?

Schon wieder mussten wir sehen was Intoleranz und fehlende Empathie bei manchen Menschen bewirkt.

Die Umstellung auf Geschwindigkeit von 30 km/h hat offensichtlich dazu geführt, dass eine oder mehrere Personen sich berechtigt fühlten, dagegen mit stumpfer Gewalt vorzugehen.

So wurden in der Nacht zum Sonntag sämtliche „30“er und „40“er Lärmschutz Schilder in der Vörstetter- und Benzhauserstraße mit weiser Farbe beschmiert. Dabei wurden auch die Straßenleuchten in Mitleidenschaft gezogen.

Es handelt sich bei der Aktion sicher nicht um ein Bubenstreich. Hier wurde ein Schaden angerichtet, der zwischen 1500 und 2.000 Euro liegen dürfte.

Diese Kosten tragen wir alle.

Offensichtlich teilen solche Menschen nicht den Wunsch nach einer Anwohnergerechten Ortsdurchfahrt. Die direkten Anwohner sind ihnen egal. Seit Jahren bemühen sich die Gemeinde und ihre Vertreter um eine Verbesserung für die Anwohner. Das Ziel war lange bekannt. Wer dagegen war, hatte genügend Zeit seine Meinung kund zu tun.

Jetzt, nach der Umsetzung des Lärmaktionsplans, aufzuwachen und anonym und ohne Rücksicht zuzuschlagen, zeigt um was für feige Gesellen es sich dabei handelt.

Hier eine Aussage von Arnd Pfeiffer die zu unserem Thema passt.

„Jede Nation hat, so scheint es, irgendetwas Gewachsenes, das eigentlich keinen Sinn mehr ergibt, aber woran man beharrlich klebt. Bei uns ist es das Auto, in den USA sind es die Waffen, und dann geht es hüben wie drüben auf einmal um die persönliche Freiheit, die angeblich eingeschränkt wird. Die Argumente der Tempolimitgegner und der Waffenverfechter sind ziemlich deckungsgleich.“

Zeugen, die Hinweise zu der Sachbeschädigung geben können, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Breisach, Tel. 07667/91170, oder mit dem Polizeiposten March, Tel. 07665/934293, in Verbindung zu setzen.