Zusätzlich soll nun auch ein acht Hektar großes Logistikzentrum im neuen Gewerbegebiet „Neufeld“ geplant werden
March-Holzhausen. Weder die Tank- und Rastanlage wurde bisher gebaut noch die Infrastruktur für das fünf Hektar große Gewerbegebiet bei Holzhausen ist geschaffen und schon soll das Gelände erweitert werden. Der Regionalverband Südlicher Oberrhein (RVSO) hat in Zusammenarbeit mit der Gemeinde March einen Ideenwettbewerb auf den Weg gebracht. Auch wenn die Projekte aktuell nicht sichtbar in Angriff genommen werden, läuft die Planung auf Hochtouren. Sowohl die Tank- und Rastanlage als auch das Gewerbegebiet „Neufeld“
sollen schon bald realisiert werden. Ebenso stehen der Ausbau des Gewerbegebiet „Neufeld“. Rheintalbahn mit dem 3. und 4. Gütergleis wie auch der sechsspurige Ausbau der Autobahn auf der Agenda.
Nun lobt der RVSO in Zusammenarbeit mit der Gemeinde March einen Ideenwettbewerb aus, um auch die verbleibenden Flächen optimal nutzen zu können. Neben einer Logistikimmobilie, welche das geplante Gewerbegebiet „Neufeld“ nochmals um deutlich mehr als das Doppelte erweitern würde,
ist auch die Abrundung der Siedlungsgrenze von Holzhausen geplant. Als Ergebnis wird ein Impuls
zur Weiterentwicklung des Standorts und eine Referenz für die flächenintensive Nutzungsart Logistik gewünscht.
Neben dem RSVO ist die Stadt Freiburg Auslober des Wettbewerbs, welcher mit 10.000 Euro dotiert ist. Der Wettbewerb läuft bis Mitte Oktober 2024. Neben Architekten, Vertretern der Stadt Freiburg und der Autobahn GmbH sitzt auch Marchs Bürgermeister Helmut Mursa im Preisgericht.
Holzhausens Ortsvorsteher Rolf Lorenz bemängelt, dass weder der Gemeinde- noch der Ortschaftsrat bis
her über den Ideenwettbewerb informiert wurden. Dies seien Themen der Ortschaft Holzhausen und bedürften
zumindest einer Information des Rates, so Lorenz. Die Fraktion der GFM hat den Antrag gestellt, diese Pläne
sowohl im Gemeinde- als auch Ortschaftsrat öffentlich zu behandeln.
Das Thema steht nun am kommenden Montag auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Ortsvorsteher Lorenz befürchtet, dass nun eintritt, was Kritiker des Gewerbegebiets schon immer erwartet haben: Die massiv
Erweiterung des neuen Gewerbegebietes von der Landstraße bis nach Holzhausen. Wertvolles Ackerland
und Naherholungsgebiet würde hier durch verschwinden. (mmh).